Das Gebiet um die Schleusen in Trollhättan

Insgesamt gibt es sechs Schleusen zwischen dem Vänern und dem Kattegatt an der Westküste Schwedens. Davon liegt eine in Vänersborg, vier in Trollhättan und die letzte in Lilla Edet. Seit den 1916er Jahren ist der Göta-Kanal ein wichtiger Transportweg zu Wasser, um Waren und Güter vom Vänern an die schwedische Westküste bzw. zurück zu bringen. Aber auch für viele Freizeitboote ist eine sehr erlebnisreiche Fahrt, die verschiedenen Schleusen zu passieren.

Im Schleusengebiet der Stadt Trollhättan konnte die Neuzeit aber auch die vergangene Zeit erhalten werden, so dass man im Gamla Dal (dem Alten Tal) auf zwei Wegen die Schleusen erkunden kann. Die Schleusenwege stammen aus dem Jahre 1800 und 1844. Auf beiden Pfaden kann die Industriegeschichte und die hervorragende Ingenieurskunst des vergangenen Jahrhunderts in ihrer natürlichen Beschaffenheit erlebt werden.

Die vier Schleusen von Trollhättan stammen aus den Jahren 1800, 1844 und 1916. Insgesamt werden von den passierenden Schiffen mithilfe der Schleusen 32 Höhenmeter überwunden. Es ist immer ein Erlebnis, am Kanal entlang spazieren zu gehen oder die Schleusenwege entlang zu wandern und dabei einem Schiff beim Passieren der Schleusen zu zusehen. In den Sommermonaten, Ende Juni-Ende August, werden täglich drei Mal Führungen (schwedisch/englisch/deutsch) durch das Schleusengebiet und das Gebiet um den Wasserfall angeboten. Durch die enge Beschaffenheit der Wege und Treppen auf der Tour, ist diese Führung nicht für Kinderwagen geeignet, sondern sollte mit einer Kraxe, Tragetuch oder Ähnlichem unternommen werden.

In den Sommermonaten kann man eine Rast in dem gemütlichen Café im Kanalmuseum einlegen. Hier befindet sich auch ein Gasthafen für die Freizeitboote und es starten ebenfalls hier die Bootsfahrten durch das Schleusengebiet auf dem Göta-Kanal.

Das Kanalmuseum

Das Kanalmuseum in Trollhättan wurde im Jahre 1984 eröffnet und liegt an der oberen Schleuse. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde früher als Vorratsspeicher genutzt. Heutzutage kann man hier Boote, Arbeitsjollen, einen Tauchanzug und Unterwasserwerkzeug aus dem 19. Jahrhundert betrachten. Darüber hinaus wurde eine Schmiede und Tischlerei im Gebäude aus dieser Zeit nachgebieldet. Aber auch der Kapitänssalon des Lastenschiffs "Vielle Montagne III" aus rotem Plüsch und viele Log- und Gästebücher von 1796 bis jetzt sind zu besichtigen.

Das Kanalmuseum ist von Ende Juni - Ende August täglich von 9 - 17 Uhr geöffnet.