Falun - Eine Stadt mit langer Geschichte

Die schwedische Stadt Falun ist der Hauptort der Gemeinde Falun kommun, Residenzstadt der historischen Provinz Dalarna in Schweden, Hochschulstadt und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Insgesamt wohnen 56 767 Einwohner (lt. Einwohnerstatistik 2013) im kommunalen Einzugsgebiet, wobei allein im städtischen Einzugsgebiet Faluns ungefähr 37.291 Einwohner leben.

Durch die Stadt fließt der Fluss Faluån, der die Stadt in zwei Teile spaltet - die Seite der Stadt und der Kupfermine. Die Kupfergrube, schwedisch Falu koppargruva, war über mehrere Jahrhunderte einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Schwedens. Im Volksmund wurde diese Seite der Stadt, die durch den starken Kupferabbau und den durch den Abbau entstandenen rostroten Rauch verschmutzten Boden gekennzeichnet war, den gruvliga sidan (die scheußliche Seite) genannt. Hier wuchsen keinerlei Pflanzen mehr und die Umgebung sah unwirtlich aus.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Faluån entstand das Zentrum Faluns mit schönen Häusern und Geschäften. Diese Seite bekam den Namen den ljuvliga sidan (die liebliche Seite).

Bekannt ist die schwedische Ortschaft Falun nicht nur wegen ihrer Kupfergrube, sondern auch durch verschiedene aus der Stadt stammende Produkte, wie die kupferrote und für Schwedenhäuser so typische Farbe Falu röd, dem Falu råg-rut, dem Falu ättika und der Falukorv.

Im Jahr 2001 erhielt die schwedische Stadt Falun mit seinem Bergbaugebiet und dem alten Stadtkern auf der anderen Seite den Titel Weltkulturerbe der UNESCO, da die Vereinten Nationen einhellig die Meinung vertraten, dass das gesamte Gebiet Faluns erhaltenswert für die Menschheit sei.

Falun bietet ein reiches Angebot an kulturellen Aktivitäten an, wie beispielsweise Besuche im Dalateatern, dem Dalarna museum oder bei Festivalen, wie der Folksmusiknatta, der Rockstad: Falun oder dem Granny goes street.
Etwas außerhalb der Stadt liegt das Ski-Stadium Lugnet, das schon mehrfach Austragungsort der Ski-WM war und dies auch wieder im Jahr 2015 sein wird.