Mårbacka und Selma Lagerlöf

Mårbacka ist der Geburtshof der weltbekannten schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Schon in der frühen Kindheit beschloss sie freie Schriftstellerin zu werden, doch bis zur Verwirklichung dieses Traumes vergingen einige Jahre. Ihre größten Erfolge feierte die schwedische Autorin mit ihren Romanen Gösta Berling (1891), Jerusalem (1901-1902) und Nils Holgersons Abenteuer mit den Wildgänsen (1906-1907). Selma Lagerlöf erhielt im Jahre 1909 als erste Schriftstellerin den Nobelpreis für Literatur und wurde 1914 die als erste Frau Mitglied der Schwedischen Akademie.

Neben ihren schriftstellerischen Fähigkeiten war Lagerlöf eine ebenso begabte Geschäftsfrau und betrieb nach dem Rückkauf ihres Elternhauses auf dem Hof Mårbacka eine gutgehende Landwirtschaft. In ihrem Testament bestimmte die schwedische Schriftstellerin, dass der Hof nach ihrem Tod als Erinnerungsstätte erhalten bleiben und für jeden Besucher offen stehen soll.

Heutzutage können verschiedene Bereiche auf dem Gutshof Mårbacka besichtigt werden. Da ist zum einen der Minnesgården (Gedächtnishof) - das Geburtshaus Selma Lagerlöfs. Bei den hier stattfindenden Führungen werden kleine Anekdoten der Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin erzählt. Durch die noch im originalen erhaltene Einrichtung mit Möbeln oder Kunstwerken strahlt das Haus eine ganz besondere Athmosphäre aus.

Der wunderschön angelegte Garten (Trägården), der rund um das Herrenhaus angelegt wurde, besticht durch seine Vielfalt an Blumen, Sträuchern, Obstbäumen und Gemüsebeeten.

Im angeschlossenen Café kann sich der Besucher eine kleine erholsame Pause bei einer Tasse Kaffe und einem Stück Mårbacka-Kuchen gönnen, um danach entweder in der auf dem Hof gelegenen Buchhandlung in Büchern zu stöbern, kunsthandwerkliche Gegenstände und Andenken zu erwerben oder die aktuelle Ausstellung in der Mårbacka-Scheune zu besichten.

Während der Sommermonate ist der Gutshof täglich geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten können unter www.marbacka.com nachgeschlagen werden.

Touristinformation Sunne

Weiterführende Literatur