Letzte olympische Medaille der Spiele in Sochi 2014 (Russland) - Eishockeyfinale
Pünktlicher Start in der Bolschei Eisarena in Sochi. Erster Rückschlag für das Team von Headcoach Pär Marts bereits vor dem Spiel: Niklas Backström - Teamkollege von Alexander Ovechkin - von den Washington Capitals wird des Doping auf Ephedrin verdächtigt (positive A Probe) und wurde somit vom olympischen Turnier ausgesprochen. Bäckström selbst nimmt auf Grund einer Allergie dieses Medikament nach eigener Aussage seit 7 Jahren.
Aber nun zum Spiel:
Guter Start für die Schweden, in den ersten 10 Minuten eine positiver Schussbilanz mit 7:3. Dann ein Pfostenschuss durch Patrice Bergeron (Boston Bruins) und kurz später das 1:0 für Kanada durch Blackhawks-Captain Jonathon Towes. Eigentlich schön herausgespielt durch einen Top-Querpass von Jeff Carter vor das Tor und Toews vor Jonathan Ericsson und ein klassisches 5-Hole Tor per "Deflection". Anschliessend müssen die Schweden noch eine Unterzahl-Situation überstehen (Strafe für J. Ericsson). Kurz vor Schluss des ersten Drittels noch ein Powerplay für die Schweden - nach einer Strafe wegen "hohen Stockes" durch Chris Kunitz (Pittsburgh Penguins). Im ersten Drittel reicht es nur noch zu einem Schuss - durch Blueliner Erik Karlsson, da die Strafe 12 Sekunden vor Ende des Drittel ausgesprochen wurde.
Das Powerplay zu Beginn des zweiten brachte keine nennenswerte Chancen und anschliessend das wohl schlechteste Drittel der Tre Kronors im gesamten Turnierverlauf. Defensiv spielen die Schweden einfach "schlafwandlerisch" - Großchancen der Kanadier im Halbminutentakt. Allein dem "King" Hendrik Lundqvist ist es zu verdanken, das die Schweden diese Drittel mit nur 1:0 verlieren. Und diese Tor ist aus der Offensive heraus entstanden - Scheibenverlust in der Vorwärtsbewegungen - Sid the Kid im Breakaway und dieser bisher noch eher "unauffällige" Superstar verwandelt mit etwas Glück einem sogenannten "Backhand - Deke". 2:0 am Ende des zweiten Drittel - da sind die Tre Kronors echt noch gut bedient.
Das letzte Drittel des Finales ist leider auch einseitig zu Gunsten der Kanadier. Die Schweden auch wieder meistens in der Defensive - teilweise mit haarsträubenden Aufbaufehlern. Einer dieses - unter Eishockeyspielern "Arschpass" genanntes - Fehlzuspiel führt dann auch letzendlich zum 3:0 durch Chris Kunitz. Das 2. "unassited" Tor in diesem Finale. Schweden reagiert mit einer Auszeit direkt nach dem Tor und routiert nochmals die Angreifsreihen, aber auch das bringt nicht mehr Druck auf das Tor von Carey Price (Montreal Canadiens) - die Kanadier sind nicht wirklich unter Druck zu bringen. Letzendlich ein sehr verdientes Gold für das Team um Kapitän Sidney Crosby.
Herzlichen Glückwunsch.