So ganz anders - Schwedische Weihnachtsmärkte
Schwedens Weihnachtsmärkte - Ein Resumee
Nachdem ich nun verschiedene Weihnachtsmärkte oder, wie es hier in Schweden heißt, Julmarknads besucht habe, finde ich es an der Zeit ein Resumee zu ziehen - auch wenn es noch ein paar Tage bis Weihnachten sind.
Die schwedischen Julmarknads unterscheiden sich von den mir bisher bekannten deutschen Weihnachtsmärkten um einiges. Den ersten Blogpost über einen schwedischen Adventsmarkt hatte ich ja schon Anfang November veröffentlicht, als ich am Halloween-Tag den Julmarknad in Mårbacka mit gemischten Gefühlen besuchte.
Das Fazit, welches ich an diesem Tag traf, kann ich auch nach weiteren Besuchen bestätigen. Natürlich waren das nur kleine Adventsmärkte in der Region und nicht die großen in Göteborg bzw. Stockholm, die von mir in Augenschein genommen wurden. Doch die eher familiäre Athmosphäre hier, ließen Käufer als auch Verkäufer schnell ins Gespräch kommen und man erfuhr lustige Anekdoten zu dem einen oder anderen Stück. Dies ist mir auf deutschen Adventsmärkten noch nie passiert.
Im Großen und Ganzen kannst du auf den schwedischen Julmarknads kunsthandwerkliche Unikate erwerben, dich mit Köstlichkeiten aus der Region eindecken und auf jedem Markt fand ich bisher irgendwelche Raritäten, die ich sonst in keinem normalen Laden bekommen hätte. Zu den Rariäten gehört beispielsweise luftgetrocknetes Rentierfleisch vom originellen Verkäufer, der noch mit einer Waage um die Jahrhundertwende das Fleisch abwog, als auch die handgefertigten kindergroßen Trolle sowie die selbstgebackenen norwegischen Plätzchen der eigens angereisten Norwegerinnen. Doch der größte Unterschied zu den deutschen Weihnachtsmärkte besteht meiner Meinung darin, dass es hier weniger um das Verkaufen von Speisen und Glühwein geht, sondern eher um das Finden besonderer Stücke, die man den Lieben verschenken möchte.
Als besonderes Highlight für die Kleinsten war natürlich jedes Mal der Tomten (schwedisch Weihnachtsmann), der die Wunschzettel der Kinder einsammelte oder Kleinigkeiten verteilte, mit von der Partie oder das heißbegehrte Pony-Reiten.
Ich kann euch nur raten, einen schwedischen Julmarknad zu besuchen, und sich auf eine ganz andere und trotzdem schöne Art des Adventmarktes einzulassen.
Dieser Blogartikel entstand durch den Anreiz von Benjamin, der eine Blogparade zum Thema Weihnachtsmärkte ins Leben gerufen hat.