Von Chaos, Schreibblockaden und mehr
Als ich das neue Thema von Paleica gelesen habe, dachte ich gleich an die Schneemassen, die hier in den letzten Tagen heruntergekommen sind. Doch ein wirkliches Chaos haben sie nicht ausgelöst und als Kassenschlager für einen interessanten Blogpost würde ich es ebenfalls nicht bezeichnen. Nun stellte sich jedoch wieder die Frage, was soll ich dann nehmen? Und auf einmal hat es geklickt?
Bevor ich beginne an einem Thema für einen Blogartikel zu schreiben, habe ich 1000de Ideen und Gedanken in meinem Kopf, die alle gern in einen Artikel möchten und doch nicht zusammen passen. Um keine zu verlieren, schreibe ich sie in mein Notizbüchlein.Dort müssen sie erst einmal warten und "reifen". Denn im Regelfall nimmt die Ideenfindung bei mir eher einen chaotischen als sortierten Lauf und ich bewundere immer die Menschen, die dies Schritt für Schritt abarbeiten können.
Bei mir läuft das meist so ab, dass ich entweder einen schönen Ausflug unternehme, einen tollen Ort entdecke oder wieder eine neue Route ausprobiere, oder, oder? Die Möglichkeiten neuer Inspirationen sind sehr hoch. Dann geistert mir die Idee und die dazugehörigen Eindrücke erst einmal im Kopf herum, werden sortiert, wieder verworfen und neu zusammen gesetzt. Habe ich für mich das ungefähre Muster bzw. die Gliederung gefunden, gehe ich automatisch dazu über, den Artikel im Kopf zu "schreiben". Erst wenn ich mit diesem imaginären Blogpost fertig bin, setze ich mich an den PC oder mein Notizbuch und schreibe alles auf.
Ich habe schon unzählige Male versucht, mich mit der Idee an den PC zu setzen und diese in Worte zu fassen. Aber das fällt mir oft sehr schwer, vor allem bei Artikeln, die zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig geschrieben sein müssen. Dann habe ich wie eine Schreibblockade - das weiße Blatt starrt mich an und der Cursor blinkt vor sich her. Alles kommt einer Aufforderung gleich, doch endlich mal in die Tasten zu schlagen und dieses weiße Blatt mit Leben zu füllen. Doch es will einfach keine passende Überschrift, kein Satzanfang oder ähnliches einfallen.
Mittlerweile habe ich mir für diese Fälle eine Art "Masterplan" zurecht gelegt, der recht gut funktioniert. Ich schreibe einfach drauf los - ähnlich wie es in meinen Gedanken fabriziere. So kann es sein, dass ich einen Artikel mit diesen Worten beginne:
"Jetzt starrt mich dieses weiße Word-Dokument wieder so vorwurfsvoll - obwohl gerade erst 5 Minuten verstrichen sind. Die Finger wollen sich einfach nicht bewegen, aber ich möchte doch so gern von meiner letzten Schneeschuh-Wanderung durch die wunderschön verschneite Natur Schwedens erzählen. Ich kann nur sagen, es war ein einziges Winterwonderland und es schneite an diesem Tag unaufhörlich weiter?"
Und je mehr ich schreibe, desto mehr komme ich in meinen gewöhnlichen Schreibfluss hinein. Die Worte gleiten mir nur so durch die Finger und füllen das weiße digitale Papier mit schwarzen Buchstaben. Den so fertig geschrieben Post, lese ich am Ende nochmals gegen und optimiere den Beginn des Artikels.
Das Finden der richtigen Überschrift ist für mich der schwierigste Teil. Denn sie soll ja neugierig machen, passend fürs Thema und doch einmalig sein. Wenn ich die Möglichkeit habe lege ich hierfür den Text ein paar Tage beiseite, lese ihn später nochmals durch und finde so auf diesem Wege meine Blog-Überschrift. Doch es gibt oft Momente, in denen ich mit dem Titel des Artikels überhaupt nicht zufrieden bin und frage mich: Gibt es hierfür eine leichte Regel?
Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps und Tricks, wie ihr gegen das Problem von Schreibblockaden & Co. oder das Finden von Überschriften vorgeht. Ich würde mich über zahlreiche Ideen von euch freuen, denn ich würde gern ein paar leichtere Wege kennen lernen.