Aus EINS und EINS...
Jetzt ist schon fast wieder eine Woche vorbei von Paleicas Fotoprojekt MagicLetters, an dem ich dieses Mal auf jeden Fall wieder teilnehmen wollte. Leider ist mir beim vorangegangen nicht so richtig viel vor die Linse gekommen, und meine innere Einstellung passte so gar nicht zu düsteren Gedanken...
Doch als ich am Montag das neue Thema las, sprudelten vor meinem inneren Auge die Motiv-Ideen nur so vor sich hin und ich kann euch heute eine nette Auswahl an fotografischen EINSelheiten zeigen. Denn das Wetter spielte mit und zeigte sich von seiner sonnigsten Seite, ließ den Schnee nur so dahinschmelzen, um mir ein paar coole Schnappschüsse zu ermöglichen.
Eins und Eins ergibt Zwei. Allein etwas zu unternehmen kann schön sein, doch zu Zweit macht es einfach mehr Spaß und wenn dann noch Drei, Vier usw. hinzukommen, ist es noch lustiger. Und dies trifft auch auf meine heutigen Fotos zu - aus vielen kleinen EINSelstücken wurde ein wunderbares Ganzes.
Diese alte Steinmauer, die den Friedhof von Munkfors umgibt, hat mit Sicherheit schon ein paar Jahrzehnte auf dem Kerbholz und wird so einige kommen als auch gehen gesehen haben. Doch bevor es eine Mauer wurde, war es ein Stein, welcher wiederum aus vielen kleinen Einzelheiten zusammengesetzt ist und diese zusammen ein Ganzes ergeben. Gleichfalls wie die Mauer aus vielen Einzelteilen zusammengefügt wurde, wird ein kleines Samenkorn herangeweht und verfängt sich in der kleinen Ritze der Mauer. Daraus wird erst ein kleines Pflänzchen wie das Moos oder der Steinbrech, das trotz seiner verhältnismäßig kleinen Statur Großes bewirken kann. Denn das Pflänzchen wächst zu einer Pflanze und diese gräbt ihre Wurzeln tiefer in das Mauerwerk, das dadurch größere Spalten bekommt und im Laufe der Jahre wieder zu seinen einzelnen Bestandteilen zurückkehrt. So schließt sich der Kreis des stetigen Erneuerns und Vergehens - Vom EINSelnen zum Ganzen zum Einzelnen zurück.