Der Nationalfeiertag in Schweden
Der schwedische Nationalfeiertag, der auch der Tag der schwedischen Flagge genannt wird, fällt nach einer Verordnung aus dem Jahre 1983 auf den 6. Juni. Seit dem Jahr 2005 ist dies auch ein gesetzlicher Feiertag.
Seit 1983 wird der Nationalfeiertag in Schweden am 6. Juni, dem Jahrestag der Wahl Gustav Vasas zum König im Jahr 1523 und der Annahme der neuen Verfassung im Jahre 1809, gefeiert.
Die Initiative für die heutigen Feierlichkeiten gingen von Artur Hazelius, dem Gründer des Stockholmer Freilichtmuseums Skansen, aus, der Ende des 19. Jahrhunderts verschiedene Festlichkeiten zu bestimmten kulturellen Anlässen arrangierte. Ab den 1890er ließ er die Feierlichkeiten im Sinne des vaterländischen Geist anordnen und feierte jedes Jahr am 6. Juni den Nationalfeiertag im Freilichtmuseum Skansen.
Während der Weltausstellung im Jahr 1893 in Chicago wurde der schwedische Mittsommertag als eine Art Nationalfeiertag genutzt. Dabei gab es Vorschläge, dass der Mittsommertag offiziell zum schwedischen Nationalfeiertag gemacht werden solle. Doch nachdem Artur Hazelius das Frühlingsfest im Freilichtmuseum Skansen mit dem Nationalfeiertag am 6. Juni abschloss, wurden ab dieser Zeit zwei Nationalfeiertage begangen.
Im Jahre 1916 wurde die Idee von Artur Hazelius als Anlass genommen, den 6. Juni als Tag der schwedischen Flagge auszurufen. Denn seit der Auflösung der Union mit Norwegen im Jahre 1905 wurde in Schweden eine rein schwedische Flagge gehisst und die konnte nun so gefeiert werden.
Seit dieser Zeit feiert das schwedische Königspaar den Nationalfeiertag im Skansen mit einer großen Zermonie. Dabei wird die blau-gelbe Nationalflagge gehisst und Kinder in volkstümlicher Tracht überreichen dem schwedischen Königspaar sommerliche Blumensträuße. Neben dieser festlichen Veranstaltung wird ebenfalls eine Zermonie abgehalten, um neue Schweden als Mitbürger willkommen zu heißen.