Schwedische Weihnacht - Weihnachtsbeginn in Schweden
Weihnachten auf Schwedisch
Weihnachten in Schweden beginnt notmalerweise mit der St. Lucia Zeremonie. Vor Sonnenaufgang am Morgen des 13. Dezember kleidet sich die jüngste Tochter aus jeder Familie in einem weißen Gewand mit roter Schärpe. Sie trägt außerdem eine Krone aus Evergreen und hohen Kerzen. In Begleitung ihrer Geschwister weckt sie ihre Eltern mit frischem Kaffee und Lucia Brötchen. Die Jungen sind als Sternjungen in langen weißen Hemden und spitzen Hüten gekleidet. Der Glauben geht zurück auf Lucia, der christlichen Jungfrau, die für ihren Glauben im 4. Jahrhundert in Syracuse den Märtyrertod gestorben ist. Die Zeremonie der heiligen Lucia ist noch relativ jung, wird aber als traditionelles Fest für die Rückkehr der Sonne gesehen.
Schwedische Weihnachtsmärkte
Ähnlich wie in Deutschland, gibt es auch in Schweden traditionelle Weihnachtsmärkte, die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt sind. Würziger Glühwein (Glögg), geräucherte Wurst, Rentierfleisch und traditionelles schwedisches Weihnachtsgebäck gehören ebenso zum Weihnachtsmarkt wie schwedisches Kunsthandwerk und Weihnachtsschmuck.
Der Liseberger Weihnachtsmarkt in Göteburg (Västra Götaland) ist mit seinem über 60 Ständen und einer Open-Air Eisbahn der angeblich Größte des Landes. Mindestens vier weitere Weihnachtsmärkte gibt es im Stadtgebiet von Stockholm: Skansen auf der Park-Insel Djurgården, Gamla Stan - südlich des Königspalastes, Rosendal Palast - in der Nähe von Djurgården und dem großen Stadtpark Kungstradgården - in der Nähe des großen Einkaufsviertels (mehr Stockholmer Weihnachtsmärkte). Etwa eine halbe Stunde von Stockholm entfernt, findet man Sigtuna, die älteste Stadt Schwedens. Auch hier gibt es zwei Weihnachtsmärkte. Einen in Julmarknad und der Indoor Weihnachtsmarkt am Steninge Slott.
Weihnachtliche Leckereien
Von Ende November bis Weihnachten kann man in den meisten schwedischen Restaurants "Julbord", das traditionelle schwedische Weihnachtsbuffet genießen. Schweden lieben ihr "Julbord", dass aus einer endlosen Reihe von Köstlichkeiten wie eingelegter Hering, Lachs, Pasteten, Knäckebrot, Schinken, Frikadellen mit Rote-Bete- Salat und 'Lutfisk' (ein Fischgericht für Leckermäuler) besteht.
Das Heilige Fest
Ein bis zwei Tage vor Heiligabend werden die Weihnachtsbäume in die schwedischen Wohnzimmer gebracht. Dekorationen sind Kerzen, Äpfel, schwedische Fahnen, kleine Wichtel und Stroh-Ornamente. Der Rest des Hauses ist mit roten Tulpen und dem Duft von Pepparkakor (Herz-, Stern- oder Ziegenförmigen Pfefferkuchen) gefüllt.
In Schweden kommt, wie in Deutschland am 24. Dezember die Familie zusammen. Und da die Schweden ihr "Julbord" lieben, gehört es auch an diesem Abend zur Tradition. Nach dem Weihnachtsessen kleidet sich ein Freund oder Familienmitglied als ?Jultomte? oder Weihnachtswichtel. Der 'Jultomte' lebt, anders als der Weihnachtsmann, unter den Dielen des Hauses oder der Scheune und reitet auf einer Ziege aus Stroh. Der 'Schein-Tomte' trägt einen weißen Bart, ein rotes Gewand und verteilt Geschenke aus seinem Sack. Viele von den Geschenken sind mit lustigen Reimen versehen, die Hinweise auf den Inhalt geben. Am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages begeben sich viele schwedische Familien in die Kirche, wo ein abschließende Messe stattfindet.
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(Foto: www.flickr.com/photos/84554176@N00/8338091203)
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