Schwedischer Doppelerfolg im Langlauf-Sprint der Herren im Freistil
Der Norweger Hattestad war lange ein sehr starker Sprinter und konnte auch die letzte Ausscheidung in Toblach für sich entscheiden konnte, trotzdem zählte er nach den letzten Entwicklungen eigentlich nicht als TOP-Favorit. Zu dem Favoritenkreis zählen v.a. die Schweden Calle Halfvarssson und Emil Jönsson, die Russen mit Petjuchow und Kriukow, der Kanadier Alex Harvey und der US-Amerikaner Andy Newell.
Die Qualifikation endet mit folgenden Zwischenstand:
1. Ola Vigen Hattestad (NOR)
2. Ustjugow (RUS)
3. Pellegrino (ITA)
4. Glöersen (NOR)
5. Jönsson (SWE)
6. Petersen (SWE)
Aber auch alle anderen oben genannten Favoriten schafften das Viertelfinale.
Im dritten Viertelfinale dann das schwedische Trio Jönsson, Petersen, Hellner zusammen mit Peter Northug (NOR), den Finnen Nousiainen und den Chinesen Sun.
Die drei Schweden sprinten den Sieg unter sich aus und. Jönsson gewinnt diese Ausscheidung vor Petersen und Hellner. Der Norweger Peter Northug wird Vierter. Da es der bislang schnellste Lauf war, qualifizert sich neben Marcus Heller auch Northug für das Halbfinale.
Halbfinaleläufe:
Im ersten Herrenhalbfinale stehen nun die Norweger Hattestad, Glöersen, Brandsdal, die Schweden Peterson und Hellner sowie den Russen Gafarow. Das zweite Halbfinale bilden die Russen Ustjugow und Petuchow, der Schweden Jönsson, der Österreicher Tritscher, der Italiener Pellegrino und der Norweger Northug.
Finale
Ein Russe kämpft gegen fünf Skandinavier. Schweden ist mit Jönsson, Peterson und Hellner vertreten, Norwegen mit Hattestad und Glöersen. Die Russen hoffen auf den 21-jährigen Sergej Ustjugow.
Das Finale beginnt mit einem Fehlstart von Emil Jönsson - der nächste Startversuch klappt und auf der Strecke geht Teodor Petterson sofort in Führung. Sehr früh lässt Jönsson bereits vom Feld abreißen - Kraftmangel oder Taktik? Dann kommt es zum Sturz in dem der Russe Ustjugow, Glöersen und Marcus Hellner verwickelt sind, damit kämpfen jetzt nur noch Hattestad und Petterson um die Goldmedaille - auf so kurzer Strecke sind Stürze einfach nicht mehr aufzuholen. Hattestad geht vor Petterson und lässt sich den Sieg auch nicht mehr nehmen. Der nicht vom Sturz betroffene Jönsson geht an den drei "Verunglückten" vorbei und gewinnt letztendlich Bronze. Eigentlich war er fast schon abgeschlagen Letzter und nun gewinnt Emil Jönsson sogar Bronze. Manchmal schreibt der Sport einfach unglaubliche Geschichten.
Bildquelle: www.francisvachon.com