#Schwedenkalender2015 - Eine Reise durch die schwedischen Jahreszeiten (Woche 16)
Ich kann es eigentlich gar nicht richtig in Worte fassen, was mich alles so fasziniert und immer wieder erstaunen lässt. Ob es die Lichtverhältnisse, die unverbaute Natur vor meiner Nase, die gewisse Kombination einer sternenklaren Nacht gepaart mit eisigen Temperaturen, Lichtspiegelungen in glatten Seen oder einfach die gewachsenere Empfänglichkeit für diese Naturschauspiele sind, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Doch ich weiß, dass es meiner Ansicht nacht verdammt schwierig ist, diese Fülle an Eindrücken in einem Foto festzuhalten und sie an euch als Betrachter weiterzugeben.
Ihr könnt ja nicht einfach in das Bild huschen und euch die Stille, die Ruhe, die Rufe des Waldkauzes anhören. Steht ja nicht selbst am Auslöser mit eingefrorenen Fingerkuppen. Den Finger gebeugt, schon leicht bläulich angelaufen und bereit, jede Sekunde abzudrücken, um genau diesen Moment einzufangen.
Mein heutiges Foto für den #Schwedenkalender entstand in der Abenddämmerung, kurz vorm Übergang zur Nacht und Dunkelheit. Doch selbst die Dunkelheit ist nicht finster an sternenklaren Nächten, sondern erhellt durch den Schein der unzähligen Sterne, den hell erleuchteten Mond, der wie eine kleine Laterne dem Wanderer den Weg leuchtet oder den unbeschreiblichen Nordlichtern, wie man sie auf verschiedenen Fotografien bewundern kann und denen ich leider noch nicht begegnen durfte.
Das #Schwedenkalender Bilder zeigt den längsten Fluss Schwedens - den Klarälven. Ruhig wie ein See liegt er da im letzten Abendlicht. Scheinbar klein und seine wahre Größe verbergend. Ein letzter Spiegel für die Bäume am Rand des Ufers. Bis er irgendwann nach seiner langen Reise in Karlstad in den Vänern verläuft.